03.12.2007 / Andacht

Genuss als Lebensziel

Im Gegensatz zu vielen Motivationstrainern ging es Paulus bei dieser Aussage nicht einfach um Optimismus. Paulus saß im Gefängnis und kannte die Schattenseiten des Lebens. Seine Freude und sein Vertrauen lag außerhalb seiner Umstände: Er kannte Gott. Aus diesem Grund zur Freude, rief er auch die Philipper dazu auf, sich zu freuen.

Freut euch im Herrn allezeit! Wiederum will ich sagen: Freut euch!
Philipper 4,4


Im Gegensatz zu vielen Motivationstrainern ging es Paulus bei dieser Aussage nicht einfach um Optimismus. Paulus saß im Gefängnis und kannte die Schattenseiten des Lebens. Seine Freude und sein Vertrauen lag außerhalb seiner Umstände: Er kannte Gott. Aus diesem Grund zur Freude, rief er auch die Philipper dazu auf, sich zu freuen.

Und dennoch: Glaube oder nicht - von einer immerwährenden Freude hält einen ja nun vieles ab. Wenn über mir das Chaos einbricht, empfinde ich keine großen Glücksgefühle. Und wer Zeiten des Leids kennt, weiß um die Gottesferne, die darin liegen kann. Ist es daher nicht eine realitätsferne Forderung, sich ständig freuen zu sollen?

Allen diesen Argumenten würde sicher auch Paulus zustimmen: Es gibt Leid in unserem Leben. Aber ist es vielleicht nicht auch die Frage, was unser Leben ausmacht? Paulus hat einmal formuliert:

Denn Christus ist mein Leben...
Philipper 1,21

Simpel und einfach reduziert er seine Lebenspriorität auf Jesus. Und wenn Jesus Mittelpunkt und Ziel unseres Lebens ist, so haben wir eine Freude, die uns niemand nehmen kann: Die Umstände relativieren sich.

Vermutlich sind es nicht selten meine falschen Motivationen, die mich von einer immerwährenden Freude abhalten. Es ist nicht einfach, mit einer geklärten Perspektive zu leben, aber folgende Fragen helfen mir: