03.10.2018 / Wort zum Tag

Ewige Rettung

Israel aber wird errettet durch den HERRN mit einer ewigen Rettung, und ihr werdet nicht zuschanden noch zu Spott immer und ewiglich.

Jesaja 45,17

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Verspottet zu werden, gehört zu den unangenehmen Erfahrungen des Lebens. Vor allem dann, wenn ich an mich selber hohe Erwartungen gehabt habe und im Rückblick enttäuscht zugeben muss, dass ich diese nicht erfüllt habe. Zum Spott der anderen mischt sich dann die eigene Enttäuschung. Das kann sehr belastend sein.

Zur Zeit des Alten Testaments herrschte im Orient ein buntes Durcheinander an religiösen Überzeugungen. Jedes Volk betete seine eigenen Götzen an. Und wenn man gegen einander in den Krieg zog, wurde das immer auch als ein Krieg zwischen den Götzen dieses und jenes Volkes verstanden. Wer siegte, hatte eindeutig den stärkeren Gott, so die Überzeugung der Menschen jener Zeit.

Mitten in diesem religiösen Gemischtwarenladen haben die Israeliten gelebt. Sie glaubten an den einen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der sie aus der ägyptischen Sklaverei befreit hatte. Gott hatte Israel 40 Jahre durch die Wildnis geführt, ihnen Gebote gegeben und in Kanaan ein neues Zuhause ermöglicht.

Dieser Gott ließ jetzt seinem Volk durch den Propheten Jesaja ausrichten, dass er eine ewige Rettung vorbereitete. Ich zitiere:

„Israel aber wird errettet durch den HERRN mit einer ewigen Rettung, und ihr werdet nicht zuschanden noch zu Spott immer und ewiglich“, Jesaja 45,17.

Rettung, Wohlstand und Frieden waren zu dieser Zeit eng verknüpft mit der Einhaltung der Gebote Gottes. Richteten sich die Israeliten nach den Geboten, erlebten sie Gottes Segen. Wohlstand und ein Leben in Sicherheit waren die Folge. Wendeten sie sich hingegen von Gott ab, zog Gott seinen Segen zurück. Die Folge waren Kriege, Krankheiten oder Hungersnöte.

Jesaja sagt nun, dass Gott etwas Neues plant. Er spricht von einer ewigen Rettung.

Ich deute die verheißene Rettung auf Jesus Christus. Er ist die ewige Rettung Israels, von der Jesaja spricht. Wenn Israel sich Jesus Christus zuwendet, wird es weder zuschanden noch zum Spott für andere werden. Dafür bürgt Gott persönlich. Das ist meine Überzeugung.

Und was für Israel zutrifft, gilt in gleicher Weise all jenen, die ihre Hoffnung auf Gott setzen. Auch für sie ist Jesus Christus der verheißene Retter. Keiner, der auf ihn vertraut, wird zuschanden werden.

Jesaja spricht wie selbstverständlich davon, dass Israel errettet werden wird. Es wird Gottes Rettungsplan annehmen. Die Frage ist demnach nicht, ob es überhaupt eine ewige Rettung gibt, sondern wann das Rettungsangebot Gottes angenommen wird. Wann wird Israel Jesus Christus als Retter anerkennen und annehmen?

Aber jetzt zu Ihnen und mir. Ich möchte Sie fragen: Wie ist das mit Ihnen? Haben Sie Jesus Christus bereits als Ihren Retter angenommen? Wenn das noch nicht der Fall sein sollte, können Sie das heute nachholen. Sprechen Sie ein einfaches Gebet. Sie können gerne diese Worte verwenden: „Herr Jesus Christus, ich habe verstanden, dass du Gottes Retter für mein Leben bist. Deshalb möchte ich mich dir mit allem was ich bin und habe anvertrauen. Ich bitte dich, die Regie in meinem Leben zu übernehmen. Lieber Herr, bitte lass mich nicht zuschanden werden. Amen.“

Autor/-in: Wolf-Dieter Kretschmer