24.08.2023 / Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein Diener kommt zu Ehren

Der HERR sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich verherrlichen will.

Jesaja 49,3

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Heute wird mein Blick auf einen Satz aus dem biblischen Buch Jesaja gerichtet. In Jesaja 49 heißt es an einer Stelle:

Der HERR sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich verherrlichen will. Jesaja 49, Vers 3

Ich frage mich, wie das aussieht, wenn Gott sich durch ein Volk verherrlicht. Abraham kommt mir in den Sinn. Gott beruft ihn und seine Frau Sara. Die beiden sind ein hochbetagtes, kinderloses Ehepaar. Gott verspricht, dass aus ihrem Nachkommen ein Volk entstehen wird. Und genauso kommt es dann auch.

Gott wendet sich Jahrhunderte später seinem Volk erneut zu. Er beruft Mose und beauftragt ihn, Israel aus der ägyptischen Sklaverei zu führen. Das sieht zunächst wie ein hoffnungsloses Unterfangen aus, entfaltet sich dann zu einer der größten Machtdemonstrationen in der Geschichte.

Nächste Frage: Warum will Gott sich durch seinen Knecht Israel verherrlichen? Ein Knecht dient. Der führt aus, was man ihm aufträgt. Zu Jesajas Zeiten waren Knechte unbedeutend.

Kann es sein, dass Gott sagt: Israel, du bist in den Augen anderer unbedeutend. Für mich bist du etwas Besonderes. Ich stelle mich zu dir. Diene mir. Ist der Satz so gemeint?

Stimmt. Israels Geschichte mag wechselvoll gewesen sein. Gott hat sein Volk aber nie im Stich gelassen. Und er wird Israel auch künftig beistehen.

Autor/-in: Wolf-Dieter Kretschmer