16.04.2019 / ERF GlobalHope

Die unnachgiebige Magd

Um ihre Dienerin zufriedenzustellen, besucht die Inderin Rani einen Gottesdienst und findet zum Glauben.

Rani* kommt aus einer hohen indischen Kaste. Trotz ihres hohen sozialen Status hatte sie große Probleme. Denn sie ist Mutter von zwei Kindern, von denen eines geistig und körperlich behindert ist. Als ihr Mann und sie sich trennten, ging es in ihrem Leben bergab. Weil sie ihren Eltern nicht zur Last fallen wollte, dachte sie sogar über Selbstmord nach. In einem Brief an TWR Indien schreibt sie: „Ich hatte entschieden, dass ich zuerst meine Tochter töten und dann Selbstmord begehen muss. Der Gedanke, dies zu tun, betrübte mich enorm. Jeden Tag drehte ich mich zur Wand und weinte bitterlich.“

Aber Gott sah Ranis Not und er ließ nicht zu, dass sie ihren Plan ausführte. Rani hatte eine Magd namens Preity*, die in eine Kirche direkt hinter dem Haus der Familie ging. Preity lud Rani oft ein, mit ihr in die Kirche zu gehen. Doch Rani schämte sich wegen des sozialen Standes ihrer Familie, die Kirche zu betreten. Aber Preity ließ nicht locker. Immer wieder lud sie ihre Herrin ein, bis diese sich schließlich entschloss, einmal mit ihr mitzugehen. Sie hoffte, dass Preity sie dann nicht weiter damit belästigen würde.

Trost durch Gottesdienst und christliche Radiosendung

Als Rani in den Gottesdienst mitkam, erlebte sie etwas, was sie nicht für möglich gehalten hätte. Durch die Predigt und die Gebete fand sie Trost. So wurde ihr Besuch zur wöchentlichen Routine. Wie durch ein Wunder begannen sich mit einem Mal ihre Probleme zu lösen. Es kam sogar zu einer Aussöhnung mit ihrem Mann. Mittlerweile hatte Rani zum Glauben gefunden. Deshalb sagte ihm klipp und klar, wie wichtig die Gottesdienste für sie sind. Sie würde lieber weiter von ihm getrennt bleiben, als darauf zu verzichten.

ERF Medien unterstützt TWR Indien dabei, die Sendereihe „Women of Hope“ in der Sprache Bengali zu produzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie ERF∣TWR Women of Hope Frauen wie Rani neue Hoffnung gibt.

Obwohl Ranis Mann damit nicht glücklich war, stimmte er zu. Gleichzeitig entmutigte er Rani aber immer wieder. Während dieser Zeit hörte sie ein Radioprogramm von TWR. „Es stärkte mich − und ich wollte getauft werden, um meinen Glauben zu bezeugen. Obwohl mein Mann damit nicht einverstanden war, fastete und betete ich, bis ich tatsächlich getauft wurde.“

Gott hat in Ranis Leben viele Wunder getan, mittlerweile hat auch ihr Mann Jesus als seinen Retter angenommen. Gemeinsam dienen sie Gott nun von ganzem Herzen.


*Namen geändert

Autor/-in: Rebecca Schneebeli

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