04.05.2016 / Wort zum Tag

Die Rechte des HERRN behält den Sieg!

Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des HERRN ist erhöht; die Rechte des HERRN behält den Sieg!

Psalm 118,15.16

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Der ganze Psalm 118 zeigt: Menschen erlebten viel Not, mit der sie zu Gott gingen. Sie erlebten auch seine Hilfe und ehrten Gott dafür. Das Klagen hörte auf. Stattdessen wurden in den Häusern fröhliche Lieder über den Sieg Gottes angestimmt.

Hat Gott Ihnen aus einer schwierigen Situation geholfen? Wie haben Sie darauf reagiert? Dankten Sie Gott dafür von ganzem Herzen? - Ich weiß: Wir Menschen nehmen die Hilfe Gottes oft selbstverständlich an und gehen schnell zur Tagesordnung über. Das taten die Leute damals nicht - und wir sollten es auch nicht tun.
Ich habe es mir angewöhnt, meinen Dank Gott gegenüber immer wieder auszusprechen.
Warum? Weil vermehrtes Danken in die Haltung der Dankbarkeit übergeht. Warum sollten wir Gott nicht mehrfach danken? Denn Dankbarkeit ist ein Bedürfnis des Herzens und man
möchte immer wieder danken.
Außerdem öffnet uns das Danken den Blick für die Größe Gottes und für seine Allmacht. Das ermutigt uns, ihm mehr zu vertrauen. - Auch ist mir wichtig geworden: Dass ich kein
Glaubensheld sein muss, wenn Gott mein Gebet erhören soll. Es ist geradezu umgekehrt. Ich darf so zu meinem himmlischen Vater kommen, wie es mir gerade zumute ist, um ihm mein Anliegen zu sagen.
Mein Glaube darf sein wie ein kleines Senfkorn, sagt Jesus. Aber mit diesem Glauben gehe ich vertrauensvoll zu Gott und bitte ihn um Hilfe. - Ein Satz, der eine Hilfe sein kann, heißt: „Wir brauchen keinen großen Glauben, sondern den Glauben an den großen Gott“. Genauso ist es. Als einer, der zu Gott gehört, darf ich ihm sagen, welche Hilfe ich von ihm brauche. Das betrifft auch die Fürbitte für andere Menschen.
Und wenn Gott mich mit seiner Hilfe beschenkt, möchte ich ihm danken. Nicht, weil es sich so gehört, sondern, weil ich ihm von Herzen danken möchte. Da kann es sein, dass ich ihm mit einigen Worten spontan danke. Oder ich stimme ein Loblied an, das ich dann vor mich hinsinge.
Unser Tageswort sagt: „Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten. Die Rechte des Herrn behält den Sieg!“ „Die Rechte des Herrn“ meint die Allmacht Gottes, die
er einsetzen kann, wenn wir ihn anrufen.
Ist das nicht großartig, dass wir einen solchen Gott haben, dem wir am Herzen liegen?! Der für uns da ist und auf unsere Anliegen immer wieder eingeht! Ein Gott, der von sich sagt, dass er allmächtig ist. Und dass wir kleinen Leute an seiner Allmacht teilhaben können.
Ich ermutige Sie, mit diesem großen Gott zu rechnen. Und dass Sie sich bei ihm herzlich
bedanken.
Diese Art zu leben, schafft auch eine gute Atmosphäre zu Hause und bei allen, mit denen Sie zusammen kommen. Außerdem macht Dankbarkeit unser Zeugnis von Jesus ermutigend, so dass mancher eher darauf eingeht.

Autor/-in: Walter Köhler