15.05.2022 / Wort zum Tag

Der Eine Name

Petrus spricht von Jesus: In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.

Apostelgeschichte 4,12

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Petrus spricht von Jesus: In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. (Apostelgeschichte 4,12)

Namen sind Schall und Rauch, sagt man. Stimmt das denn wirklich? Hier unter uns Menschen mag es stimmen. Ich kann meinen Namen ändern. Es gibt Künstlernamen. Manche behalten bei der Eheschließung bewusst ihren Namen, weil er schon bekannt ist.
Petrus spricht in unserem Bibelwort auch von einem Namen. Er und Johannes müssen sich vor dem Hohen Rat, der geistlichen Leitung der Juden verantworten. Sie haben einen Menschen geheilt. Der Hohe Rat will nun herausfinden, wie sie das gemacht haben. Petrus und Johannes werden also vorgeladen.
Petrus sagt es ganz klar: „Wenn wir uns heute dafür verantworten müssen, dass wir einem kranken Menschen Gutes getan haben, und wenn ihr uns fragt, auf welche Weise er denn gesund geworden ist, dann sollt ihr alle und das ganze israelitische Volk wissen: Es geschah im Namen von Jesus Christus aus Nazaret, den ihr habt kreuzigen lassen und den Gott von den Toten auferweckt hat. Seine Kraft hat bewirkt, dass dieser Mann hier gesund vor euch steht.“ (Apg. 4,9+10)
Ein klares Bekenntnis mit einer harten Anschuldigung.

Es geht also hier um Jesus Christus. Petrus sagt, dieser Name hat Kraft. Eigentlich ist Jesus ein gewöhnlicher Name in Israel, auf Hebräisch Jehoschua.

Petrus macht aber klar, um welchen Jehoschua, Jesus es hier geht. Es geht um Jesus den Christus, zu Deutsch, den Gesalbten. Damit ist den Menschen damals klar, Petrus spricht hier von dem erwarteten Heilsbringer Israels, dem Messias.
Petrus macht auch unmissverständlich klar, was das für ihn bedeutet. Nur im Namen dieses Jesus liegt das Heil für die ganze Welt. Der Name Jesus, ist also nicht Schall und Rauch. Der Name steht für die Person. Nicht nur sein Name lebt weiter, sondern dieser Jesus ist von den Toten zurückgekommen. Es ist der, den Gott auferweckt hat. Man kann also seine Kraft und Lebendigkeit aktuell noch erfahren. Genau das ist geschehen mit dem lahmen Mann, der vor dem Tempel saß.
Wenn das stimmt, was Petrus hier sagt, dann gilt das auch noch heute.

Vielleicht denken Sie jetzt, aber was hat das mit mir zu tun? Ich fühle mich ganz gesund. Mir geht es recht gut. Und will ich denn irgendwie „selig“ werden? Was ist das überhaupt, selig? Andere Bibelübersetzungen benutzen hier das Wort Rettung. Da kommt schon wieder eine Frage auf. Wovon muss ich gerettet werden?

Eine mögliche Antwort wäre, vor der Todesfurcht. Dieser Jesus kann uns die Angst vor dem Tod nehmen, heißt das ja.

Es heißt in der Bibel: So hat er, Jesus, alle befreit, die ihr Leben lang in der Furcht vor dem Tod gefangen waren. (Hebräer 2,15)
Jesus Christus will mir die Angst vor dem Tod nehmen. Ja, ich kann bezeugen, er tut das auch.

Von Michelangelo ist ein Gespräch mit seiner Gräfin bekannt, in dem er sagte: Ich bin 86 Jahre alt und hoffe, bald von Gott heimgerufen zu werden. Die Gräfin fragte: Sind Sie lebensmüde? Darauf der Künstler: Nein, lebenshungrig.

Autor/-in: Eberhard Adam