19.02.2024 / Wort zum Tag

Den Sonntag gestalten

HERR, wie sind deine Werke so groß! Deine Gedanken sind sehr tief.

Psalm 92,6

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Wie haben Sie gestern den Sonntag verbracht?
Haben Sie sich Zeit genommen, um gut zu essen, einen Spaziergang zu machen, mit ihren Lieben zu spielen? Konnten Sie Kraft schöpfen, für die neue Woche, die heute Morgen begonnen hat?

Wie verbringen Sie und ich den Sonntag?

Der Dichter von Psalm 92 war wahrscheinlich ein jüdischer Mann. Einer, der einen freien Tag in der Woche am Sabbat feierte, also an unserem Samstag.

Und was machte er da? Er sang!

Psalm 92 ist ein Lied für den Sabbat. So steht es im ersten Vers des Psalms.

Ein Lied des Staunens und der Anbetung.
Ein Lied des Dankes für alle guten Erfahrungen und alle Hilfe.
Ein Lied, das jubelt über die Zuwendungskraft Gottes zu uns Menschen.
Ein Lied, das sich freut, dass wir einem Gott der Gnade vertrauen.
Ein Lied, das die Werke Gottes beschreibt, der die Schöpfung erhält und für Mensch und Tier Nahrung wachsen lässt.

Herr, wie sind deine Werke so groß!
Deine Gedanken sind sehr tief!

Der Dichter des Psalms lädt uns ein, dass wir die Augen öffnen.
Öffnen wir die Augen für die Schönheit der Natur.
Öffnen wir sie, um nachts die leuchtenden Sterne zu betrachten.
Öffnen wir sie, um die Farbenpracht der Pflanzen zu bestaunen.
Öffnen wir sie, um die Tiere in ihrer Vielfalt zu sehen.
Öffnen wir sie, um die Freundlichkeit mancher Menschen wahrzunehmen.

Und dann lassen Sie uns ein Danklied singen.

Der Dichter des Psalms lädt uns auch ein, über die Wege Gottes nachzudenken. Als Christ will ich immer wieder über Jesus Christus nachdenken.
Jesus Christus, in dem Gott als Mensch zu uns gekommen ist.

Jesus Christus, der sich freundlich den Menschen zugewandt hat.
Jesus Christus, der zur Versöhnung der Schuld für uns Menschen gestorben ist.
Jesus Christus, der vom Tod auferweckt wurde.
Jesus Christus, der auf dem Thron in Gottes Welt regiert.

Immer wieder will ich über ihn nachdenken und dann ihm zur Ehre Loblieder singen. Und das nicht nur am Sonntag, sondern ruhig auch einmal am Montag.

Autor/-in: Lothar Eisele