16.11.2012 / Wort zum Tag

Daniel 3,32

Es gefällt mir, die Zeichen und Wunder zu verkünden, die Gott der Höchste an mir getan hat.

Daniel 3,32

Ihr Browser unterstützt HTML5 Audio nicht!

„Ich verkünde die Zeichen und Wunder, die Gott der Höchste an mir getan hat.“

Das bekannte einer der größten Herrscher der antiken Weltgeschichte. Ein König, der Macht hatte und die Mächtigen seiner Zeit in die Knie zwang. Dieser Weltherrscher ließ zahllose Bauwerke und Denkmäler errichten, die seine Macht zur Schau stellten. Es war König Nebukadnezar, der lernen musste, dass nicht er als Herrscher die letzte Macht hat, sondern der lebendige Gott, den sein Berater Daniel mit dessen Freunden verehrte. Im Buch Daniel können Sie nachlesen wie Gott diesen hochmütigen Nebukadnezar vom Thron und aus der Gemeinschaft der Menschen stieß und ihn im wörtlichen Sinne ins Gras beißen ließ. Er wurde wahnsinnig und erlebt aber auch wie Gott ihn wieder herstellte und neu in sein Königsamt einsetzte.

König Nebukadnezar bekannte: „Ich verkünde die Zeichen und Wunder, die Gott der Höchste an mir getan hat.“
Gott tut auch heute noch Zeichen und Wunder! Diese gilt es zu erzählen, um Gottes Größe anderen vor Augen zu malen. Auch ich habe ein solches Zeichen und Wunder erleben dürfen, dass Gott an mir getan hat. Das möchte ich Ihnen jetzt kurz schildern:

Seit meiner Geburt habe ich eine sehr seltene Darmerkrankung. Als Säugling war ich deswegen etliche Monate im Krankenhaus und hatte schwere Operationen zu überstehen. Meine Eltern erzählten mir wie sie damals in diesen Monaten um mein Leben bangten. Als Folge der Krankheit fühlte ich mich oft eingeschränkt und verängstigt. Während meiner Ausbildung hatte Jesus Christus deutlich zu mir gesprochen und mich in den Missionsdienst berufen. Doch durch diese Erkrankung hatte ich innerlich Angst ins Ausland zu gehen. Dann erlebte ich Gottes Eingreifen. Bei einer Missionskonferenz in Holland mit 16000 anwesenden Teilnehmern fand eine Gebetsnacht statt. In kleinen Gruppen von jeweils zehn Personen stellten wir uns zusammen, um für verschiedene Anliegen in der Welt zu beten.
Plötzlich sagte der Leiter dieses internationalen Gebetstreffens: „Jetzt wollen wir für alle die beten, die meinen, dass irgendeine Krankheit sie hindern könne, in den weltweiten Missionsdienst zu gehen“. Das traf mich in meinem Innersten. In der kleinen Gebetsgruppe brachte ich mein Anliegen vor. Es wurde für mich gebetet! Ich wurde nicht geheilt, aber die Angst, dass diese Krankheit mich beeinträchtigen könnte, war verschwunden. Dafür bin ich Gott noch heute dankbar, dass er so an mir gehandelt hat.
Viele Jahre später ging ich dann mit meiner Familie in die Türkei, um dort als Christ und Botschafter der Liebe Gottes zu leben und zu wirken.

Bis dahin war ich keinem begegnet, der die gleiche Krankheit hatte wie ich. Doch in der Türkei lernte ich ein Pastorenehepaar kennen. Ihr damaliger dreijähriger Sohn litt an der gleichen Erkrankung. Er durchlief gerade die Operationen, die ich damals als Säugling erleben musste. Die Eltern fragten sich. „Was wird aus unserem Sohn werden?“ Sie machten sich verständlicherweise große Sorgen. Als ich vor ihnen stand und sie mich erlebten, waren sie von Herzen dankbar einen doch nach außen hin gesunden Erwachsenen zu sehen. Das hat sie sehr ermutigt und mich natürlich auch.

Gott ist ein Gott, der Wunder tut, so wie es damals Nebukadnezar durch Daniel und seine Freude, die aus dem brennenden Feuerofen durch Christus gerettet wurden, erlebte. Gott tut auch heute noch Wunder. Deswegen frage ich Sie: Ist der Gott des Daniels auch Ihr Gott?

Zugleich möchte ich Sie ermutigen: Erzählen sie doch auch anderen, wenn Sie Gottes wunderbares Handeln in ihrem Leben erfahren haben.
 

Autor/-in: Detlef Garbers