09.02.2024 / Wort zum Tag

Da muss sich was ändern!

Allen Völkern muss im Namen des Christus verkündet werden: »Ändert euer Leben! Gott will euch eure Schuld vergeben.« Fangt in Jerusalem an!

Lukas 24,47

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„Das muss sich aber ändern!“ Wenn ich als Kind diesen Satz zu hören bekam, wusste ich: Jetzt wird es ungemütlich. Meist ging es darum, ungute Angewohnheiten abzulegen. Das kann anstrengend sein. Besonders dann, wenn es nur aus der Sicht der Erwachsenen sinnvoll ist.

Veränderungen gehören zum Leben. Das mussten Menschen zu allen Zeiten lernen. Auch die Jünger von Jesus. Die schwerste Veränderung erfahren sie, als Jesus gekreuzigt wird. Damit endet zunächst einmal alles: Das Glück der Gemeinschaft mit ihm, die Hoffnung durch sein Wort, das Atemberaubende seiner Wunder.

Traurig und ratlos sitzen sie am dritten Abend nach der Kreuzigung zusammen. Morgens hatten ihnen Frauen haarsträubende Geschichten erzählt. Das Grab von Jesus sei leer. Zwei Männer in weißen Kleidern hätten gesagt, er sei von den Toten auferstanden. Glauben wollen die Jünger das nicht. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse. Jesus selber tritt in den Raum.

Auf Erschrecken und Staunen folgt unbeschreibliche Freude. Jesus lebt! Welch eine Veränderung!

Es soll nicht die einzige an diesem Abend bleiben. Wenn die Jünger dachten: Jetzt ist alles wie früher, dann haben sie sich geirrt. Nachdem Jesus ihnen erklärt hat, was in der gesamten Heiligen Schrift über ihn geschrieben steht, sagt er: „Allen Völkern muss im Namen des Christus verkündet werden: ‚Ändert euer Leben! Gott will euch eure Schuld vergeben.‘ Fangt in Jerusalem an!“ Lukasevangelium, Kapitel 24, Vers 47. Statt Ausruhen ein Auftrag! Ein lebensverändernder Auftrag.

Lebensverändernd für die Jünger. Sie sind ungebildete Männer – und sollen nun andere lehren? „Im Namen des Christus“ sagt Jesus. Damit kommen sie als Gesandte. Die Verantwortung liegt bei ihrem Herrn. Jesus fügt hinzu: „Ihr seid meine Zeugen. Ich werde euch den Heiligen Geist geben, den mein Vater euch versprochen hat.“(V. 48, 49a) Jesus wird für einen himmlischen Beistand sorgen. Sein Geist wird in den Jüngern sein und durch sie wirken. Er wird sie begleiten und ihnen für ihren Auftrag alles geben, was sie brauchen. Welch eine Veränderung!

Lebensverändernd für die Menschen, denen die Jünger diese Botschaft verkünden werden. Denn das haben sie noch nie gehört: Jeder kann frei werden von seiner Schuld! Jesus hat die Strafe dafür am Kreuz auf sich genommen. Jeder darf bei ihm sein Versagen, seine Lasten, seine Verfehlungen abladen. Jesus vergibt. Aber noch mehr: Jesus ist auferstanden! Er hat den Tod besiegt! Wer Jesus als Herrn in sein Leben aufnimmt, den befreit er nicht nur von Schuld, sondern auch zu einem ewigen Leben. Welch eine Veränderung!

Lebensverändernd für die, die Jesus nachfolgen. Auch ihnen gilt der Auftrag, den Jesus seinen Jüngern gab. Aber auch seine Zusagen: Nicht im eigenen Namen – im Namen Jesu. Nicht aus eigener Kraft – in der Kraft des Heiligen Geistes. Und: „Fangt in Jerusalem an“. Jesus bestimmt den Platz. Aber das ist noch nicht alles.

Als ich mich entschied, dass Jesus der Herr in meinem Leben sein soll, begann er in mir zu wirken. Bis heute zeigt er mir immer wieder durch sein Wort: „Da muss sich was ändern.“ Sei es in der Ausdrucksweise, sei es im Umgang mit Familie, Nachbarn oder Freunden, sei es im Beruf oder in der Freizeit. Er zwingt mich nicht. Aber wenn ich seinem Tipp folgen will, dann hilft er mir liebevoll weiter.

Bei Jesus bleibt nichts beim Alten. Mein Leben lang wird er Änderungen vorschlagen. Um mich auf die größte Veränderung vorzubereiten: Den Eingang in die Ewigkeit. Das Leben bei ihm. Da wird sich dann alles ändern.

Autor/-in: Gudrun Weber