04.08.2021 / Aktuelles vom Tag

„Corona hat die Trauer verändert“

Bayrisches Selbsthilfegruppen-Netzwerk für Angehörige von an Corona Verstorbenen.

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Bayern galt lange als Corona-Hotspot, mehr als 15 000 Corona-Tote weist die Statistik im Freistaat auf. Hinter den nüchternen Zahlen stehen Schicksale: eine Großmutter, ein Vater, eine Tochter, ein Ehemann – sie fehlen im Kreis ihrer Familie. „Und die Pandemie hat den Trauerprozess der Angehörigen verändert“, sagt Pfarrer Thomas Guba, Dekan im Dekanatsbezirk Weiden in der Oberpfalz.

Viele Trauergespräche hat er während der Corona-Krise geführt: „Besonders leiden die Angehörigen darunter, dass sie ihre Lieben nicht auf ihrem letzten Weg begleiten konnten.“ Nun startet in Bayern ein Selbsthilfegruppen-Netzwerk für Trauernde von an Corona verstorbenen Angehörigen.

Gemeinsam mit dem Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V. bieten Diakonie und Kirchengemeinden dabei Know-how an und Räumlichkeiten. In Weiden startet in dieser Woche die erste Selbsthilfegruppe.

Regina König hat mit Dekan Thomas Guba gesprochen.