25.03.2007 / ERF Workshop

Christ mit Gegenwind

Wie habe ich es einzuordnen, wenn ich aufgrund meines Glaubens Nachteile in Kauf nehmen muss? Der 1. Petrusbrief bietet tragfähige Antworten.

Für viele Christen ist ihr Glaube einer der Hauptgründe dafür, ein sinnvolles Leben voller Freude führen zu können. Gerade in der westlichen Welt, in der Religionsfreiheit herrscht. Gut so. Schließlich verspricht Jesus seinen Nachfolgern das Leben und volle Genüge (Johannes 10,10; LUT). Christlicher Glaube befreit, setzt frei, ist lebensbejahend und bietet eine gute Basis für ein gelingendes Leben.

Für viele andere Christen ist ihr Glaube hingegen der Hauptgrund dafür, ein sorgenvolles und leidgeplagtes Leben führen zu müssen. Gerade in Ländern, in denen sie in der Minderheit sind und der christliche Glaube unterdrückt wird. Christen stehen am Rand der Gesellschaft und kämpfen um ihr wirtschaftliches Überleben. Manchmal  auch um mehr.

Ohne schwarz zu malen: Der Gegenwind für Christen in Deutschland scheint in den letzten Jahren stärker geworden zu sein, der christliche Grundwasserspiegel unserer Gesellschaft sinkt. Zum Beispiel ist der Anteil der Konfessionslosen in den letzten Jahren in Deutschland von 4 auf 34 Prozent gestiegen. Die Mitgliedschaft in den Kirchen ist im gleichen Zeitraum von 94 auf 60 Prozent gesunken. Für manche ist es eine Frage der Zeit, bis Christen in Deutschland eine Minderheit sind.

In einer ähnlichen Lage befanden sich die Empfänger des ersten Petrusbriefes, Christen in Kleinasien, unter anderem in den Provinzen Pontus und Galatien. Sie hatten sich mit schwerwiegenden Fragen zu befassen: Was tun in einer Gesellschaft, deren Werte einem christlichen Lebenswandel  entgegenstehen? Wie damit umgehen, wenn man unschuldig und ungerechtfertigter Weise Nachteile in Kauf nehmen muss? Was bedeutet in solch einer Situation die Aufforderung Jesu, als sein Nachfolger sein Kreuz auf sich zu nehmen (Mat 16, 24)? Wie kommt Petrus zu der Aussage, dass gerade in dem, was die Christen in Kleinasien durchmachten, die wahre Gnade Gottes am Werk ist (1. Pet 5, 12)?

Der kostenlose Workshop führt in 18 Lektionen anhand unterschiedlich langer Textabschnitte durch den ersten Brief von Petrus. Die ausführliche Bibelauslegung beruht auf der Sendereihe „Durch die Bibel“ des amerikanischen Pastors J. Vernon McGee (1904-1988). In kompetenter und gut verständlicher Weise bringt er den biblischen Text näher und hilft ihn zu verstehen. Es ist die Stärke des Kommentars, dass er den damaligen Kontext, die kulturellen Begebenheiten und die biblischen Ursprachen berücksichtigt:

24.05.2026 / ERF Workshops

Bibellese-Kurs 1. Petrus

Für Menschen, die an Jesus glauben, ist das Denken und Handeln Jesu der Maßstab – was zu Spannungen mit anderen führen kann. Petrus hat für solche Situationen einiges zu sagen.

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Autor/-in: Joachim Bär