22.01.2023 / Wort zum Tag

Bauleute gesucht

Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

1. Korinther 3,11

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Der Altenberger Dom ist ein beliebtes Ausflugsziel. Seit dem 14. Jahrhundert ragt er majestätisch im Tal der Dhünn, am Fuße des Bergischen Landes empor.

Der Dom hat im Laufe der Jahrhunderte manche Beschädigungen erlebt. Doch selbst wenn das Dach teilweise einbrach und das Bauwerk vom Zerfall bedroht war: Das massive Fundament hat gehalten. Weise Bauleiter haben es gelegt. Andere konnten darauf aufbauen.

Auf das Fundament kommt es an. Nicht nur bei einem Gebäude. Sondern auch in unserem Leben. Worauf sind wir gegründet? Was hält uns, wenn Stürme unser Leben durcheinanderwirbeln? Der Apostel Paulus gibt im 1. Korintherbrief, Kapitel 3, Vers 11 eine klare Antwort:

„Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“

Paulus richtet sich mit diesen Worten an die Christen in Korinth. Im vorangehenden Vers (V. 10) nennt er sich einen „weisen Baumeister“, der das Fundament für ihren Glauben und ihr

Leben gelegt hat: Jesus Christus.

Leider hat noch ein anderer Interesse an unserem Lebensfundament: Der Gegenspieler Gottes, der Teufel. Sein Ziel ist es, unser Leben zu zerstören. Von Grund auf. Er will uns von Gott trennen. Uns in Schuld, Hass, Streit oder andere Dinge verwickeln, die uns kaputtmachen. Die uns ohne Frieden, ohne Freude und ohne Sinn dahinleben lassen. Und uns am Ende ohne Hoffnung dem Tod ausliefern.

Aber Jesus Christus hat den Teufel und seine finstere Macht besiegt. Am Kreuz auf Golgatha. Dort hat er alles auf sich genommen, was uns von Gott trennt. Auch jede Schuld, die uns zerfrisst. „Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind und verbindet ihre Wunden“ lesen wir in Psalm 147,3. Jesus vergibt und heilt. Er schenkt einen festen Halt: Frieden mit Gott.

Hat Ihr Leben dieses tragfähige Fundament? Wenn nicht, dann können Sie es noch heute legen. Indem Sie mit allem, was Sie kaputtmacht, zu Jesus kommen. Er nimmt uns an, so wie wir sind. Ihm dürfen wir vertrauen. Denn er begegnet uns mit einem Herzen voll Liebe. Darum wird er in allen Lebenslagen helfen und durchtragen. Und uns am letzten Tag weitertragen in sein himmlisches Reich. Denn Jesus hat den Tod besiegt. Er ist auferstanden. Das Fundament, das Jesus Christus heißt, ist auch ein Fundament für die Ewigkeit. Ein besseres kann tatsächlich niemand legen.

Mit dem Fundament ist noch nicht alles getan. Jetzt geht es erst richtig los. Nun kommt es darauf an, wie jeder weiterbaut.  Paulus geht in den nächsten Versen darauf ein. Um ein haltbares Gebäude zu errichten, sind ein genauer Plan und die passenden Materialien erforderlich. Aber wie erkennen wir, was für unser Lebenshaus richtig und stabil ist? „Ohne mich könnt ihr nichts tun“, sagt Jesus im Johannesevangelium, Kapitel 15, Vers 5. In allen Bauabschnitten unseres Lebens brauchen wir ihn. Er kennt unsere Gaben – und auch unsere Grenzen. Er ermutigt und schont. Er weiß, was heute dran ist und was wir lassen sollen. Jesus überfordert uns nicht. Schritt für Schritt will er uns durch seinen Geist leiten.

Wenn der Glaube an Jesus das Fundament bleibt und er die Bauleitung behält, dann werden wir am Ende über das Ergebnis staunen. Weit mehr als über den Altenberger Dom.

Autor/-in: Gudrun Weber