09.12.2023 / Anstoß - Gedanken zum Tag

Aus lauter Angst?

Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, die Seligkeit zu besitzen durch unsern Herrn Jesus Christus,

1. Thessalonicher 5,9

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„Ich bin aus purer Angst Christ geworden!“ So erzählt es mir eine ältere Frau. „Aus Angst vor dem Tag, an dem Jesus wiederkommt. Und alle richtet, die nicht an ihn glauben.“ Sie ist nicht die Einzige, die das so erlebt hat. Und viele haben lange gebraucht, bis sie begreifen konnten: Ich bin ja von Gott geliebt. Gott will Menschen gar keine Angst machen (Römer 8,14; 1. Johannes 4,18).

Der Tag, an dem Jesus wiederkommt - dazu schreibt Paulus, der Gemeindegründer im 1. Jahrhundert: „Gott hat uns nicht für das Gericht bestimmt, sondern dafür, dass wir gerettet werden - durch Jesus Christus, unseren Herrn.“ So im ersten Brief an die Gemeinde in der griechischen Hafenstadt Thessaloniki.

Die Menschen, denen Paulus schreibt, glauben an Jesus. Und Paulus betont: Für euch gibt es überhaupt keinen Grund, dass ihr euch vor dem Tag fürchten müsst, an dem Jesus wiederkommt. Denn es ist offensichtlich: „Gott hat uns nicht für das Gericht bestimmt.“ Im Gegenteil: Gott hat uns dafür bestimmt, „dass wir gerettet werden - durch Jesus Christus, unseren Herrn.“

Wer an Jesus glaubt, der ist von Gott gerettet – aus der ewigen Trennung von Gott, aus der unheilvollen Macht der Sünde – und muss eben auch das Gericht am letzten Tag der Weltgeschichte nicht fürchten. Denn indem Jesus sein Leben geopfert hat, ist er schon für alles geradegestanden – für alles, was es an Schuld im Leben seiner Leute gibt.

Das macht mir Mut: Durch Jesus bin ich schon gerettet. Weil ich ihm vertraue. Deshalb kann ich zuversichtlich nach vorne sehen. Und das können Sie auch.

Autor/-in: Steffen Brack