07.11.2020 / Anstoß - Gedanken zum Tag

Achtung: Filterblase!

Tut es denen gleich, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben.

Hebräer 6,12

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„Sie haben das gekauft. Andere, die das gekauft haben, haben sich noch für folgende Produkte entschieden!“ Ein klassischer Satz beim Online-Shopping. Was dabei entstehen kann, bezeichnet man mit dem neuen Wort "Filterblase". Der Begriff ist vor allem auch im Social-Media Bereich zu finden. In Bruchteilen von Sekunden hat der Computer unsere Interessen und unsere Themen analysiert und spiegelt sie uns in anderen Produkten oder Inhalten wider. Die Gefahr: Wir bewegen uns in einem uns zwar sehr vertrauten, aber doch auch sehr eingeschränktem Umfeld – so, als wären wir in einer Blase gefangen. Und sind dadurch auch leichter manipulierbar.

Ein solches Phänomen gibt es aber nicht nur im Computerbereich, sondern auch im täglichen Leben. Sag mir, mit wem du Umgang hast, und ich sage dir, wie es dich verändern wird. Da war ein Typ, der konnte alles nur negativ sehen und wurde auch noch böse dabei. Ich habe schließlich den Kontakt deutlich zurückgefahren, habe quasi diese Blase verlassen. Stattdessen suche ich lieber die Nähe und Gemeinschaft zu Menschen, die das Leben bejahen - gerade jetzt! Das ist für mich der bessere Weg. Wenn schon filtern, dann das Gute, das Positive sammeln. Nicht in dem baden, was mich verbittert und runterzieht. Und ich stelle fest: damit stehe ich in einer langen Tradition. Schon der Verfasser des Hebräerbriefes in der Bibel hat vor knapp 2.000 Jahren empfohlen:

Nehmt euch ein Beispiel an denen, die Vertrauen und Ausdauer bewahrt und darum empfangen haben, was Gott versprochen hat.  

Autor/-in: Hans Wagner