18.07.2009 / Wort zum Tag

5. Mose 11,26-27.28

Siehe, ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch: den Segen, wenn ihr gehorcht den Geboten des HERRN, eures Gottes; den Fluch aber, wenn ihr nicht gehorchen werdet den Geboten des HERRN, eures Gottes.

5. Mose 11,26-27.28

Das Himmelreich gleicht einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

Matthäus 13,45-46

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Vor langer Zeit legte ein religiöser Leiter seinem Volk, dem er vorstand, folgende Regel ans Herz: „Siehe, ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch: den Segen, wenn ihr gehorcht den Geboten des Herrn, eures Gottes; den Fluch aber, wenn ihr nicht gehorchen werdet den Geboten des Herrn, eures Gottes“ (5. Mos. 11,26-27.28). Es war Mose, der diese Wahrheit dem Volk Israel weitergab. Und sie gilt auch für sie und mich heute. Ich kann wählen: bin ich für Gott, oder bin ich gegen Gott? Will ich etwas von ihm wissen oder nicht? Glaube ich, dass es ihn gibt und ich mein Leben auf ihn ausrichten soll? Oder glaube ich eher nicht, dass Gott existiert, und tue deshalb, was mir gerade so passt?

Gott fordert von Ihnen und mir eine Entscheidung! Wie auch damals von den Israeliten. Will ich den Weg mit Gott und Jesus Christus gehen oder völlig selbständig mein Ding durchziehen? Jesus stellte hunderte von Jahren nach Moses seine Schüler vor die gleiche Entscheidung. Er erzählte ein Gleichnis, das ganze 28 Worte lang ist. Es drückt genau dieselbe Wahrheit aus: „Das Himmelreich gleicht einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie“ (Matth. 13, 45-46). Wenn jemand erkennt, wer Jesus Christus eigentlich ist, wird er oder sie nur noch diese eine Perle wollen: Jesus. Dieser Jesus hat Sie und mich geschaffen. Er hat Ihnen und mir die Schuld vergeben, die sich ohne diese Vergebung in unserm Leben auftürmen würde. Jesus ist der kostbare Schatz, der alles andere an Wert aufwiegt.

Es gibt in dieser Welt viele Götter und manche Möglichkeiten, diesen Göttern zu dienen. Manche beten Geld an, Autos oder die Schönheit. Selbst Christen lassen sich von solchen Göttern den Kopf verdrehen. Der Glaube an Jesus Christus bringt diese Dinge in die richtige Reihenfolge. Bin ich bereit, für ihn alles andere als untergeordnet und manchmal sogar als hinderlich anzusehen? Gehorche ich dem Aufruf Gottes, mit dem er mich zur Gemeinschaft mit ihm einlädt: „Lasst euch versöhnen mit Gott!“ Lasse ich das, was mir doch nur schadet, hinter mir und folge Gott? Jim Elliot wird die folgende Aussage zugeschrieben: „Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um das zu bekommen, was er nicht verlieren kann.“ Mit anderen Worten: Der ist weise, der sein Leben für Gott gibt, damit sein Leben eine Qualität bekommt, die er niemals wieder verlieren wird. Ich bin dann gesegnet und zufrieden, wenn ich die Dinge meide, die mir nicht gut tun. Bei vielem weiß ich, das ich es eigentlich nicht tun sollte, und tue es doch. Aus Erfahrung weiß ich, dass dann der Segen ausbleibt. Ich erlebe Gott nicht mehr als Kraftquelle. Ich verstehe die Führung Gottes nicht mehr. Doch wenn ich den Weg wähle, den mir Gott zeigt, wenn ich die Regeln der Bibel befolge, dann geht es mir gut, sogar mitten in schwierigen Situationen. „Sieh ich lege Dir heute vor den Segen oder den Fluch.“ Welche Entscheidung treffen Sie?
 

Autor/-in: Hansjörg Schärer