13.01.2012 / Wort zum Tag

2. Korinther 4,6

Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.

2. Korinther 4,6

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Es gibt Menschen, die einen Raum verändern, wenn sie ihn betreten oder die Stimmung in einer Gruppe, wenn sie dazu kommen. Es scheint Energie, eine Art stiller Fröhlichkeit, von ihnen auszugehen, die sich leicht wie ein warmer Wind ausbreitet. Wenn man solche Begabten fragt, wie sie sich das erklären, sind sie selbst am meisten verwundert über diese Wahrnehmung der anderen um sie herum: »Ich beeinflusse meine Umgebung, meinst du wirklich? Wie könnte das zu erklären sein? Ich empfinde das gar nicht so. An was machst du deine Beobachtung fest? Was erlebst du an mir, das dich auf diesen Gedanken bringt?«

Nun da gibt es eine ganze Reihe von Feststellungen: Eine Gesprächsrunde rückt näher zusammen. Es kommt immer wieder einmal noch jemand dazu, obwohl nicht laut oder heftig geredet wird. Leute heben den Blick, wenn so ein Mensch herein oder dazu tritt. Sie suchen Augenkontakt, wenden sich dem Menschen zu, richten sich ein ganz klein wenig aus auf ihn oder sie. Diese Leute lächeln eher als zuvor, wirken um ein bisschen munterer obwohl kein Prominenter in ihre Nähe kam, sondern eine unbekannte Größe.

»Und du meinst, das hat mit mir etwas zu tun? Kann dahinter nicht eine andere Person stecken? Warum sollte ich das bewirken, was du wahrnimmst? An mir ist doch nichts besonderes und ich benehme mich nicht auffällig. Mir liegt auch nicht daran, Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Ich rede nicht besonders häufig, wenn ich in einer Gruppe bin. Bevorzugt warte ich, bis ich gefragt werde. Ich vertrete keine speziellen Ansichten. Grundsätzlich halte ich mich dabei zurück, persönliche Erkenntnisse weiter zu verbreiten.«

Tja, das entspricht auch den Erkenntnissen anderer über diese Phänomene. Dieser Mensch drängt sich ganz und gar nicht auf. Und trotzdem: Es geht etwas Angenehmes von ihm oder ihr aus. Direkt gefragt: »Was hält dich im Innersten zusammen?« »Tja, wenn du so fragst: Mein Licht fürs Leben ist Jesus Christus. Der macht mir hell, so dass ich meinen Weg erkennen kann. Vielleicht lässt mich diese Verbindung auch als Mensch ein bisschen strahlen. Das könnte schon sein, wenn ich es mir richtig überlege.« Na, das ist doch schon mal ein beachtlicher Unterschied zum Durchschnitt. Aber was verändert die Beziehung zu Jesus im Alltag, so dass ein betroffener Mensch auffällig sonnig werden und wirken kann?

»Wenn ich mich mit früher vergleiche, dann stelle ich fest, dass es mir leichter fällt, mich selbst zu mögen. Seit ich mir sicher bin, dass Gott mich liebt, bin ich schneller wieder aus seelischen Tiefs draußen. Ich bin getroster als ohne die Verbindung mit Christus. Irgendwie komme ich mir vor wie geadelt. Darauf kann man sich ja nichts einbilden. Dahinter steckt ja kein Verdienst. Möglicherweise wird das, was du zu unterscheiden meinst, bestätigt von dem Bibelwort: ›Gott hat einst gesagt: "Aus der Dunkelheit soll ein Licht aufleuchten!" Genauso hat er es in unseren Herzen hell werden lassen. Uns sollte ein Licht aufgehen und wir sollten erkennen: Es ist die Herrlichkeit Gottes, die wir sehen, wenn wir auf Jesus Christus schauen.‹ Dieser Zusammenhang würde mich jedenfalls sehr freuen.«

 

Autor/-in: Pastor Alfred Mignon