18.11.2023 / Serviceartikel

10 Anzeichen einer toxischen Beziehung

Wenn ein unsichtbares Gift meine Seele erstickt.

Dieser Artikel ist der 2. Teil einer Reihe über toxische Beziehungen. Ausführlichere Infos zum Thema findest du in dem Artikel „Wenn das Miteinander vergiftet ist“.

Toxische Beziehungen können ein unsichtbares Gift sein, das langsam unsere Seele erstickt. Oft beginnen sie mit großen Versprechungen und verändern sich dann schleichend in eine Richtung, die uns zunehmend schadet.

Anzeichen einer toxischen Beziehung sind schädliche Verhaltensmuster wie Kontrolle, Manipulation, Missbrauch oder mangelnde Wertschätzung, die anhaltend und belastend für mindestens einen der Beteiligten ist.

Manchmal fällt es schwer, die eigene Situation klar einzuschätzen. Um dabei zu helfen, haben wir eine Liste zusammengestellt, die mögliche Merkmale einer toxischen Beziehung aufzeigt.

Anzeichen einer toxischen Beziehung

  1. Du fühlst dich ständig gestresst, ängstlich oder unglücklich in der Beziehung. Du hast Angst, Fehler zu machen.

  2. Du kannst es deinem Gegenüber nie recht machen. Er oder sie kontrolliert oder manipuliert dich und sagt dir, was du tun oder lassen sollst.

  3. Dein Gegenüber schenkt dir keine Wertschätzung, sondern kritisiert dich regelmäßig oder wertet dich ab. Deine Erfolge werden nicht gesehen, deine vermeintlichen Misserfolge hingegen in den Fokus gerückt.

  1. Deine Bedürfnisse und Gefühle werden in der Beziehung ignoriert oder nicht ernst genommen. Dein Gegenüber zeigt kein Interesse daran, was für dich wichtig ist.

  2. Dein Gegenüber zeigt Anzeichen von Aggression oder Gewalt gegenüber dir oder anderen, sei es psychisch oder physisch.  

  3. Dein Gegenüber hindert dich daran, dich persönlich weiterzuentwickeln und deine Ziele zu verfolgen. Du fühlst dich eingeschränkt oder in deinem Wachstum gehemmt.

  4. Es gibt ein ständiges Ungleichgewicht in der Beziehung, bei dem du mehr gibst als erhältst. Du fühlst dich ausgenutzt oder unterbewertet.

  5. Du erlebst in der Beziehung wiederholt Vertrauensbrüche, sei es durch Lügen, Betrug oder das Brechen von Versprechen.

  1. Deine Freunde und Familie äußern immer wieder Bedenken oder Sorgen über deine Beziehung. Oft können Außenstehende toxische Muster eher erkennen.

  2. Du redest dir ständig die negativen Aspekte der Beziehung schön, um die Realität zu verdrängen. Du versuchst, die Probleme zu rationalisieren oder zu entschuldigen.
     

Wenn mehrere dieser Punkte auf dich zutreffen, lebst du möglicherweise in einer toxischen Beziehung. Das muss aber nicht so bleiben! 

In Gottes Augen bist du wertvoll und einzigartig. Niemand hat das Recht, dir etwas anderes zu erzählen. In Psalm 139,13-14 (NGÜ) heißt es: „Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schutze meiner Mutter. Ich danke dir, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele.“

Bitte ziehe ernsthaft in Betracht, dir Hilfe und Unterstützung zu suchen. Unter diesem Artikel sind mehrere Beratungsstellen verlinkt. Weitere Tipps und Hinweise zum Thema findest du in dem oben erwähnten Artikel „Wenn das Miteinander vergiftet ist“.

Autor/-in: Theresa Folger

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