10.01.2015 / Wort zum Tag

1. Timotheus 2,5-6

"Denn es ist "ein" Gott und "ein" Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde."

1. Timotheus 2,5-6

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»Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit.« Diese Worte von Neil Armstrong, der als erster Mensch seinen Fuss auf die Oberfläche des Mondes setzte, sind sprichwörtlich geworden. Doch dieser erste Mondbesuch war nur ein kurzes Gastspiel. Bereits 12 Stunden nach der Landung ihrer Sonde, der »Eagle«, bereiteten sich Armstrong und sein Kollege Aldrin auf den kritischen Start von der Mondoberfläche und damit auf die Rückkehr zum Raumschiff vor. Auf einer Umlaufbahn kreiste unterdessen das Mutterschiff »Columbia« um den Erdtrabanten. Armstrong und Aldrin wussten: Wenn der Motor der »Eagle« nicht zündet, gibt es für sie kein Zurück zur Erde mehr. Die Sonde war ihre einzige Möglichkeit, dem sicheren Tod zu entrinnen! Ihr Vertrauen in die Zuverlässigkeit der »Eagle« wurde belohnt: Nach dem gelungenen Start und Andocken an die »Columbia«, kehrten die Astronauten wohlbehalten zur Erde zurück. –

Die »Eagle« war die einzige Verbindung zwischen Mond und »Columbia«. Ähnlich ist Jesus Christus die einzige Brücke zwischen Gott und Mensch. Unser Tagesvers verdeutlicht dies:

»Es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung.« (1. Timotheus 2,5-6).

Jesus hat als einziger die Kluft zwischen dem heiligen Gott und uns sündigen Menschen überwunden. Der Sohn Gottes kam als Mensch, als historische Persönlichkeit, auf die Erde. Er starb am Kreuz und gab sich selbst als Lösegeld für uns Menschen hin.

Dieses Lösegeld ist unendlich wertvoll und von einmaliger Bedeutung. Es reicht aus, um alle Menschen zu erlösen, alle, die es im Glauben in Anspruch nehmen.

Folgende Geschichte verdeutlicht dies:

Ein wohlhabender irischer Grossgrundbesitzer gibt den auf seinen Gütern beschäftigten Leuten bekannt, er sei am kommenden Montag von zehn bis zwölf Uhr im Büro seines Landhauses. In dieser Zeit sei er bereit, alle Schulden seiner Landarbeiter zu bezahlen. Die unbezahlten Rechnungen seien mitzubringen.

Manche halten dieses ungewöhnliche Angebot für einen üblen Scherz, andere vermuten, dass die Sache einen Haken hat. Am angekündigten Tag finden sich zahlreiche Leute vor dem Landhaus ein. Pünktlich um zehn kommt der Gutsherr und verschwindet in seinem Büro. Keiner wagt es, hinein zu gehen. Stattdessen wird draussen unentwegt diskutiert. Um halb zwölf kommt schliesslich ein altes Ehepaar mit einem Bündel Rechnungen in der Hand und erkundigt sich, ob hier Schulden bezahlt werden. Einer höhnt: „Bis jetzt hat der Chef noch nichts bezahlt!“ Ein anderer ergänzt: „Bisher hat es noch keiner versucht, aber wenn er es wirklich tun sollte, dann informiert uns hinterher.“ Die beiden Alten wagen es, ins Büro einzutreten und werden freundlich empfangen. Der Gutsherr addiert die Beträge und überreicht einen unterzeichneten Scheck über die Gesamtsumme. Er bittet das Paar, bis 12 Uhr hier zu bleiben, bis er das Büro schliesse. Die beiden Alten verweisen jedoch auf die Wartenden draussen, die hören wollen, ob dieses Angebot wahr sei. Doch der Gutsherr entgegnet: „Nein, Ihr habt mich beim Wort genommen, und die draussen müssen dasselbe tun, wenn sie ihre Schulden beglichen haben wollen.“ Das Angebot des Gutsbesitzers galt für alle. Sein Konto reichte aus, um sämtliche Schulden zu tilgen. Schuldenfrei wurde aber nur das alte Ehepaar, das seinem Wort vertraute. (Quelle: F. König, „Du bist gemeint“, S. 127ff., stark gekürzt)

Der Tod Jesu reicht aus zur Erlösung aller Menschen. Das Rettungsangebot gilt jedem. Errettet werden aber nur die, die es im Vertrauen auf das Wort Jesu in Anspruch nehmen.

Autor/-in: Jürgen Neidhart