17.01.2011 / Wort zum Tag

1. Könige 18,21

Elia sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach, ist´s aber Baal, so wandelt ihm nach.

1. Könige 18,21

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Dies war eine spannende Begegnung auf dem Karmelberg in Israel: Menschen mit einer unterschiedlichen Lebensgrundlage treffen aufeinander. Manche dieser Bürgerinnen und Bürger versuchen, verschiedene Lebenskonzepte miteinander zu verbinden. Der große Prophet Elia fordert seine Leute heraus.
In 1. Könige 18, 21 steht: „Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach, ist's aber Baal, so wandelt ihm nach.“

Es kommt zu einer Entscheidungssituation, die bis in unsere Tage hinein höchst aktuell ist. Auf der einen Seite ist Baal. Der ganze Fortschritts- und Wohlstandskult, der Wirtschaftsglaube und die Machbarkeitsideologien des modernen Menschen sind auf Baal fixiert. Der Mensch dreht sich um sich selbst mit Luststreben und aller Selbstüberheblichkeit. Zu was sollen wir uns an einem Gott orientieren, der hinter der Welt und unserem Leben steht? Baal ist unser Glück. So schiebt man Gott hinter die Bühne des Lebens und spielt sich selbst groß auf. Baal als Kult gibt es 2011 mitten unter uns, wie damals in Israel unter der Königin Isebel. Elia sieht, wie sein Volk sich gegen den Gott der Väter, Abraham, Isaak, Jakob, stellt und in die falsche Richtung rennt. Bestenfalls gibt es noch ein wenig Tradition und religiöse Garnierung. Ein Gottesglaube ohne Kraft im Alltag. Echtes Glück suchen viele Menschen innerweltlich bei Baal. Deshalb ruft Elia zur Umkehr, er fordert eine Entscheidung heraus. In der Folge erleben wir die spannende Opferungsgeschichte, in der Gott seine Kraft sichtbar zeigt und sich ganz zu seinem Boten Elia stellt.

So hat uns Gott seine Kraft durch Jesus Christus gezeigt. Jesus Christus kommt in unsere dunkle, selbstherrliche Welt. Das Wunder von Weihnachten haben wir Christen gerade miteinander gefeiert. Jesus Christus geht den Menschen nach. Wir sehen und erleben die Kraft Gottes, seine Liebe, seine Freundlichkeit, seinen Frieden. Gerade den Armen, gerade den Schwachen, gerade den Sorgenbeladenen und den Kranken gilt seine Einladung: Kommt her zu mir, ich will euch erquicken! Diese Einladung, eindeutig auf die Seite Gottes zu treten, Jesus nachzufolgen und unser Leben mit allen Herausforderungen an ihm und an seinem Wort auszurichten, gilt jedem von uns heute.

Jesus will, dass wir unser Leben gewinnen. Deshalb lädt er uns ein. Wir sind, wie damals die Bürger Israels, zu einer Lebensentscheidung herausgefordert. Auf welche Karte wollt ihr setzen? Auf Jesus Christus, den Meister des Lebens, oder auf vergängliche Wirtschaftskräfte unserer modernen Zeit? Jesus lädt uns heute ein: Komm, folge mir nach.

Autor/-in: Hans-Martin Stäbler